ROCK'NDAAL ALL OVER THE WORLD


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  • By: Hannah Thaxter
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An einem sonnigen Festivaltag auf dem Fèis Ìle Ende Mai 2022 haben wir getanzt, sind auf Sendung gegangen, haben Gemeinschaft gehabt, Whisky verköstigt und gut gegessen – dazu konnten wir aber auch einige von Ihnen kennenlernen, die mit uns diesen Tag verbracht haben. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Besucher, die für den Rock im Rock‘ndaal stehen. Slàinte Mhath!

2.000 Menschen aus aller Welt versammelten sich 2022 im Innenhof unserer Destillerie für die Rückkehr des Festival Days in der Bruichladdich-Destillerie, Rock‘ndaal (Teil des jährlichen Fèis Ìle). Nach einer dreijährigen Pause, in der wir nicht mit unserer lokalen und internationalen Community den Festival Day feiern konnten, war es wieder an der Zeit, einmal mehr unsere blaugrünen Tore für die Menschen zu öffnen.

Noch mehr Menschen aus aller Welt haben das Geschehen online live verfolgt, und sich im Chat miteinander und mit unserer Crew vor Ort ausgetauscht. Denn 2022 haben wir erstmals sieben Stunden Festivalgeschehen gleichzeitig vor Ort erlebt und online live übertragen.

Es war ein Fèis Festivaltag, wie wir ihn uns erhofft hatten – mit blauem Himmel, Sonnenschein und Gästen aus aller Welt. Besucher kamen aus so fernen Orten wie dem südlichen Kap in Südafrika und aus der nahen Umgebung hier in Bruichladdich. Die Inselbewohnerin und Global Malts Marketing Manager Lynne McEwan berichtet: „Es ist so großartig, wenn man in den Innenhof tritt und Leute aus Singapur mit jemandem aus Port Ellen über Whisky sprechen hört; es ist die internationale Whisky-Sprache! Das zeigte mir einmal mehr, was so besonders an Whisky ist.“ Wir haben für Sie ein paar Stories zu den Gesprächen an diesem Tag gesammelt.

DER ERSTE IN DER SCHLANGE, AUS HOLLAND

Der allererste in der Schlange, der vor den Toren der Destillerie wartete, bis diese sich für das Rock‘ndaal öffneten, war Nico aus Holland. Diesen Platz hatte er sich um 7:15 Uhr morgens gesichert und saß seither mit einem breiten Lächeln auf einem Bruichladdich-Fass, wo er die Sonne genoss. „Ich komme immer zu Bruichladdich und habe dort die beste Zeit“, erzählte Nico, der seinen ersten Bruichladdich-Dram 2012 auf einem Whisky Festival in Den Haag getrunken hatte. Er ist ein großer Octomore-Fan und erzählte uns, dass er für die Flaschen komme, aber dann die Musik und Atmosphäre genoss. „Ich laufe gerne herum, denn ich möchte Menschen kennenlernen.“

AUS SKANDINAVIEN EINGETRUDELT

Suzanne Lindblom betrat zum ersten Mal schottischen Boden. „Ich fand die Masterclass wunderbar“, erzählte sie. Sie war die erste Frau, die in ihrer Heimat in Västerås, in der Nähe von Stockholm, einem Whisky-Club betrat. Jetzt spricht sie auf dem Whisky Stream der Gruppe online über Single Malts. Sie hofft, dass sie Chefbrenner Adam Hannett davon überzeugen konnte, sich bald einmal online zu ihrer Gruppe dazuzuschalten! Auf unseren Whisky stieß sie vor zehn Jahren, und der Port Charlotte hat es ihr besonders angetan. „Ich liebe das rauchige Aroma“, erzählte sie. Und wie fand sie es das erste Mal auf dem Fèis? „Ich liebe es hier! Die Atmosphäre, die Menschen, einfach alles. Von dort kann man das Meer sehen und den Rauch in der Luft riechen.“

ERSTMALIG AUF DEM FESTIVAL

Craig und Nicola kamen aus Falkirk und Edinburgh auf die Insel, um das erste Mal das Fèis Ìle zu erleben sowie ihre erste Masterclass mit Adam Hannett. Craig kannte Bruichladdich bereits und erzählte, dass er sich darauf gefreut hatte, die Menschen der Destillerie persönlich kennenzulernen. Das Paar hat ein großes Umweltbewusstsein – deshalb finden sie unsere Schritte auf unserem Weg zu noch mehr Nachhaltigkeit richtig gut.

EIN TIPP VOM PAPA

Jack und Charlie kamen aus London und Lancaster zum Festival. Der Vater von Jack wohnte früher auf Islay und hatte ihnen gesagt, dass sie auf dem Festival Day der Bruichladdich-Destillerie großen Spaß haben würden – also haben sie sich auf den Weg gemacht. Sie waren das erste Mal hier und sind beide Fans des Classic Laddie, aber sie trinken auch gerne The Botanist. Später am Tag konnten wir sehen, dass sie mit dem Rest der Festival-Anhänger zu Tide Lines abrockten. Ihre Meinung zum Festival? “Absolut großartig!”

WIEDERSEHEN UND WIEDERKEHR

Eine Gruppe, die bereits das Festival besucht hatte, wählten Rock'ndaal für ein gemeinsames Wiedersehen, bei dem sie den 40. Geburtstag von einem der Freunde feiern wollten. Sie alle hatten vor einigen Jahren gemeinsam in Glasgow gelebt. Hugh Lawson aus Glasgow, Tommy Bosche ursprünglich aus Esse in Südafrika, David Kennedy aus dem nahen Nordirland und Dion Theron, der für das Wochenende aus Stellenbosch, Südafrika, hergekommen war. Sie liebten unsere virtuellen Fèis Ìle-Feiern 2020 und 2021, aber freuten sich so sehr, wieder persönlich kommen zu können. „Wir hatten es vermisst!“ "Es ist ein richtiges Festival, denn es hat die richtige Stimmung dafür", erzählte David.

AUS DER FERNE UND NÄHE ONLINE

Parallel zu unserer Veranstaltung im Innenhof konnten diejenigen, die uns online verfolgten, die Masterclass, die Hauptbühne, den Martini-Workshop mit The Botanist und ein paar besondere Interviews und Hinter-den-Kulissen-Chats im Greenroom-Stil miterleben, die in unserem neuen Inhouse-Studio stattfanden. Einer der Menschen, die uns online mitverfolgten, war Kenneth Begg. Er sagte, „ich konnte nicht zum Fèis Ìle kommen, also schaue ich jetzt von Fife aus zu. Bisher finde ich es großartig und ich finde es schade, dass ich nicht vor Ort sein kann!“ Michael Marrrow aus Australien stellte online eine Frage, denn er hoffte, dass Adam diese im After Party-Chat der Masterclass beantworten könnte. „Ich freue mich auf eine Antwort, während ich hier Downunder an meinem Octomore nippe“, postete er. Und A J Lapre, ein Grand Canyon Ranger, sagte: „Ich genoss die Verbindung zu dem Festivalgeschehen, auch wenn ich nicht da war. Seit 2020 nehme ich an allen virtuellen Ereignissen teil, und ich liebe es jedes Mal.“

LADIES' DAY

Cathy Coe kam den ganzen Weg aus Houston - aber das Houston in der Nähe von Glasgow, und nicht Houston, Texas - mit einer Gruppe Freundinnen aus der Region des Central Belts in Schottland. Ihre Freundinnen heißen Jillian Campbell, Vicky Bogle und Lilian Hamilton. „Für uns ist das der beste Tag im Jahr“, erzählte sie. „Der Bruichladdich Festival Day ist für uns so etwas wie der Ladies‘ Day in Ascot. Es ist immer schön, die Sonne scheint immer – und es gibt Gin!“ Cathy ist eher Sammlerin als regelmäßige Whiskygenießerin. Sie erzählte, sie würden zum The Botanist Gin-Zelt gehen, nachdem sie ihre Festival-Flaschen gekauft hätten. Dort wollten sie ein oder zwei Cocktails probieren. „Wir lieben die Atmosphäre und die Musik“, sagte sie. Und was findet sie am Bruichladdich Day besonders? „Es ist so traditionell! Wir kommen seit Jahren und lieben den schottischen Tanz – wir haben all die Mädchen groß werden sehen!“

DEUTSCHE WURZELN, SCHOTTISCHER STIL

Chris Tell, Nicolai Froehlich und Fabian Schneppat nehmen ihren Whisky und ihre Outfits sehr ernst. Die drei Freunde, die aus Deutschland angereist sind, machen in ihren Kilts und Tweedjacken eine gute Figur. Nicolai war 2012 das erste Mal beim Fèis dabei, Chris 2018, und Fabian kam 2022 zum ersten Mal her. „Ich sammle seit 2005 Whisky“, erzählte Nicolai, der auf die Bruichladdich-Destillerie stieß, als er als Barkeeper Drinks servierte. Er erzählte weiter, er sei schon durch die ganze Welt gereist und habe von der tollen Destillerie erzählt. Aber eine bestimmte Flasche hat es ihm besonders angetan. „Und das ist der Octomore 6.3, denn das ist der beste Whisky, den ich je probiert habe.“

Nicolai kam zum Fèis über seine Eltern. Diese reisten aus Deutschland mit dem Motorrad zur Bruichladdich-Destillerie, um dort Flaschen des vierfach destillierten Octomore zu kaufen. „Es gibt immer gute Musik und schönes Wetter, das Essen ist super und es ist so gut organisiert“, sagte er.

NATÜRLICH AUCH „ILEACHS“

Jim Rozga war einer von vielen „Ileachs“ (die Bewohner Islays) auf dem Festival. Er wohnt weiter im Süden der Insel, in Port Ellen. Er hatte seit 7:30 Uhr morgens vor den Toren der Bruichladdich-Destillerie mit seinem Freund Thomas Goettsch aus Dortmund gewartet. Thomas liebt Malt Whisky seit den 1970er Jahren. Sein erstes Whisky Festival besuchte er aber erst 2013. „Ich liebe das Essen, die Stände und die Musik – hier ist der beste Tag der offenen Tür des Fèis“, erzählte er. Das letzte Mal war er 2017 auf dem Festival. Das Essen liebt er auch sehr – vor allem die Burger!

VIELFÄLTIGE LOKALE TALENTE

Die Burger, die beim Barbecue des Festivals serviert werden, werden aus Rindfleisch von Kühen der Octomore Farm gemacht. Das ist der gleiche Bauernhof, der das Wasser für die Bruichladdich-Destillerie liefert. James Brown, Bauer auf der Octomore Farm, war auch in der Menge zu finden. Er hat bisher an allen Bruichladdich Festival Days teilgenommen. „Meine Anwesenheitsquote ist makellos!“, sagte er..

Islay Oysters boten ihre Austern frisch von der lokalen Farm Craigens an (die uns auch mit Braugerste beliefern), und sie waren restlos ausverkauft. Ballygrant Inn verkaufte regionales Curry, außerdem sind sie im ganzen Land für ihre gute Whisky Bar bekannt.

Künstler von der ganzen Insel stellten ihre Produkte auf eigenen Ständen aus – zum Beispiel Bilder, Lederwaren, Schmuck, Kunstdrucke und Marmelade. David und Sybil Pomeroy verkaufen hier bereits seit zehn Jahren handgemachten Schmuck. „Dieses Jahr war das beste seit langem“, erzählte David.

IN DER NÄHE WIRD ABGEROCKT

Die Straße weiter unten im Bridgend Hotel fand eine Watch Party statt, denn „Rock‘ndaal: Access All Areas“ wurde in der Bar live übertragen. Deren Manager, Iain Hamilton, hatte eine Verlängerung der Whisky Bar der Bruichladdich-Destillerie mit Single Malts und The Botanist aufgestellt. Seine Mitarbeitenden standen bereit, um die gleichen Cocktails wie in der The Botanist Bar im Innenhof der Destillerie zu servieren. Iain selbst hatte zuvor an dem Tag im Publikum unserer Übertragung der After Party zur Masterclass von Adam gesessen.

DAS GEWINNLOS

Draußen vor dem Bridgend Hotel genossen die Freunde Ludovic und Christophe ihr Bier und Dram. Sie waren aus der Schweiz angereist, wo sie in der Nähe der französischen Grenze wohnen. Sie waren zum Bruichladdich Day gekommen, und wollten die Festivalstimmung im Bridgend weiter genießen.

Ludovic erzählte, dass er seit 12 Jahren nach Islay für das Fèis Ìle komme. Das erste Mal, als er herkam, habe er bei einem Ceilidh in einem Lagerhaus ein Los für ein Pfund gekauft, erzählte er. Das war tatsächlich das Gewinnerlos, und er sahnte die vollständige Kollektion der Festivalflaschen ab. Außerdem findet er die Musik und Atmosphäre in der Bruichladdich-Destillerie immer fantastisch. „Der Unterschied hier ist, die Leute bleiben den ganzen Tag. Sie möchten einfach noch länger hierbleiben.“

AUSFÜHRUNGEN UND AUSGELASSENHEIT

Simon Coughlin, Mitgründer der Bruichladdich-Destillerie, erzählte davon, wie sehr das Festival - und unser eigener Festival Day - gewachsen war. „Beim ersten Festival dachte ich, dass viel los war. Neulich stieß ich aber auf ein Foto des Innenhofs von dem Tag, und es sah aus wie ein altes Pfadfinderzelt, mit ein paar Fässern und ungefähr 20 Leuten. Natürlich waren mehr Leute da, aber wenn man es mit dem Geschehen heutzutage vergleicht...“ Und zum Event fügte er hinzu: „Ich liebe es, an dem Tag ständig auf Menschen zu treffen, Freunde, Fans, und Menschen, die seit Jahren auf dieser Reise mit uns sind. Es ist ein Moment, um zurückzublicken.“

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